10.07.2015 Narita Drucken
Geschrieben von: randy   
Freitag, den 10. Juli 2015 um 22:00 Uhr

Nochmal zeitig aufstehen, damit man auch mit allem fertig ist bis zur schlüsselübergabe. Ich hab schon mal mein Gepäck heruntergetragen und dann beim Frühstück gewartet - so sah das Zimmer gleich noch viel sauberer aus - allerdings auch sehr leer. Ein bisschen wehmütig war mir da schon zumute. Schliesslich war das ja jetzt eine ganze Weile mein Zuhause. Allerdings versuche ich das nächste mal eher ein Zimmer mit Fenster zum Garten oder wenigstens zur Strasse zu bekommen. Die knappe Aussicht bis zur Nachbarhauswand war doch etwas mager.


Nach Schlüsselübergabe und Rückerhalt der Kaution ging es dann einmal quer durch Tokyo bis raus zum Flughafen. In dieser Richtung ist der Skyliner eindeutig billiger als der N'EX. Ich habe auch noch den letzten Bus des Vormittags zum Hotel ergattert. Allerdings hatte ich nicht vor bis zum Bus nachmittags zu warten, sondern ich bin nach Abgabe meines Gepäcks erstmal mit Hilfe des Smartphones bis zum Flughafen zurück - das ist gar nicht so weit wie man denkt wenn man dieser grossen Schleifen mit dem Bus dreht. Einmal zum Schrein in der Nähe des Hintereingangs und man ist schon fast da.


Mit einem Local bin ich jetzt direkt nach Narita gefahren - heute war es dann wieder so richtig trocken und heiss. Will sich das Wetter zum Abschluss nochmal von der besten Seite zeigen?


Heute war es erstaunlich voll in den Strassen von Narita und an allen Ecken und Enden waren Stände aufgebaut - und an der Touristinformation (ziemlich in der Stadtmitte) habe ich dann auch gesehen warum - heute, bzw in einer halben Stunde fängt im Tempel ein dreitägiges Matsuri an. Also ist ja wohl klar wo ich als nächstes hinging.


Beim Tempel waren schon die grossen Umzugswägen der einzelnen Stadtteile aufgestellt und die jeweiligen verantwortlichen Teilnehmer haben sich schon aufgewärmt.


Nach einer Eingangszeremonie und ein paar warmen (aber mir unverständlichen) Worten eines Priesters, sind die Wägen einzeln vor den Tempel gefahren und jeder hat dort noch schnell ein Gebet hinterlassen bevor der Wagen unter den jeweils eigenen Schlachtrufen und Rhythmen der Taikos angezogen wurde. Es hat eine gute Stunde gedauert bis der letzte Wagen abgezogen war und  die Prozession über die Haupstrasse abgeleitet war. Anschliessend sind die einzelnen Wägen in die eigenen Stadtbereiche gefahren und zu den Sponsoren. Dort wurde sich bedankt, gesungen oder getanzt und dann ein Umschlag mitgenommen.
Ich habe mich heute dann mal an den verschiedenen Ständen verpflegt - aber eher Kühles: eisgekühlte Gurke am Spies, Softeis, Crusheis, Bier.. Jedenfalls brauchte ich heute im Hotel kein Abendessen mehr.
Immerhin kam ich so am letzten Tag noch in den Genuss eines ausgelassenen Sommermatsuris, das hat doch stark vom Abschiedsschmerz abgelenkt.

Die Bilder von heute: