Start Japanreisen Japanreise 2010 04.10.2010 Beppu
04.10.2010 Beppu PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: randy   
Montag, den 04. Oktober 2010 um 13:00 Uhr

Japanreisebilder auf Flickr

 

Recht ausgeschlafen und auch halbwegs fit brachen wir des späten Vormittags zur Tourist Information auf um uns für den Tag beraten zu lassen - und um ein paar Gutscheine abzustauben und das Tagesticket für den Bus zu erwerben. Das war dann der erste richtige Sonnentag in Beppu. Es war sehr windig so daß man von der Temperatur um die 24 Grad nicht sehr viel bemerkt hat - ausser daran das Dachkater zusehends roter wurde. Aber als roter Oni passte das ja gut zu unserer Tagestour. Wir sind mit dem Bus zu den Jigoku (Höllen) - alle Quellen in der Gegend die nicht zum Onsen taugen nennt man wohl Jigoku.
Zuerst ging es zu den abgelegeneren Jigoku:

Chinoike Jigoku (Blutteich Hölle)
Der Überlieferung nach ist diese 'Hölle' die Älteste der Höllen. Das rote Wasser, der rötliche Dampf und die grosse Hitze machen die Gegend eher unheimlich und der Begriff 'Hölle' ist wirklich sehr naheliegend. Allerdings ist der Schlamm den man hier gewinnt und für Bäder verwendet recht heilsam bei Hauterkrankungen.

Tatsumaki Jigoku (Geysier)
Alle 25-35 min hat sich im Erdinneren genug Hitze und Druck angesammelt um diesen Geysier für etwa 5 min mit einem heissen Wasserstrahl und Wasserdampf sprudeln zu lassen. Das sieht dann auch recht beeindruckend aus - allerdings in den Phasen zwischen den Ausbrüchen ist an der Gegend nicht viel höllisches zu sehen.

Ein kleines Stückchen mit dem Bus weiter ging es dann zu den anderen Höllen. Es waren zwar nur 2,5 km aber mangels Fussweg istm ausser an einer vielbefahrenen Strasse ohne Randzone entlang nicht viel anders zu machen:

Shiraike Jigoku (Weisse Teichhölle)
Man steht vor einem Teich mit blauweisslichem, leicht trüben Wasser, daß überraschenderweise von einer klar sprudelnden, dampfenden Quelle gespeisst wird.

Direkt gegenüber lag die die Drachenhölle war aber leider geschlossen.

Oniyama Jigoku (Teufelsberg Hölle)
Für die Krokodile die dort gezüchtet werden war das wohl eher eine Betonhölle und dazu noch eine recht enge. In der eigentlichen Hölle sprudelt kochendes Wasser in einer gewaltigen Menge in einen grossen gefassten Teich.

Kamado Jigoku (Ofenhölle)
Ein roter Oni überwacht 6 Bereiche in denen Schlamm und Wasser aufs unterschiedlichste vor sich hinbrodelt. Hier haben wir uns dann auch mit Eiern die in einer der Höllen gekocht wurden gestärkt. Nachdem es lang genug nach überlagerten Eiern gerochen hat musste das einfach sein.

Yama Jigoku (Berg Hölle)
Diese Hölle war wieder landschaftlich recht gut geraten. Besonders die dampfenden Felsen sahen echt beeindruckend aus. Leider musste das ganze mit einem hässlichen Zoo, mit viel zu viel Beton und keinerlei Auslauf garniert werden.

Umi Jigoku (Meerhölle)
Hier stand man vor einem Becken mit klarem Wasser, das in der Sonne Meerblau spiegelte, während im Hingergrund mit lautem Getöse das Wasser und der Dampf in die Höhe schossen. Die Seerosenzucht war auch toll. Auf den Blättern dürfen zu bestimmten Zeiten Personen bis 20 kg stehen.

Oniishibozu Jigoku (Teufelsstein Mönchshölle)
Zum Abschluss gab es hier wieder reichlich Schlamm und Gase.

Anschliessend sind wir noch ins Sex-Museum, das aber eher übersichtlich war und auch nicht so vielfältig in der Auswahl der Exponate wie das welches wir vor 2 Jahren in Shikoku besucht haben.
Zum Abendessen ging es dann wieder zurück in der Gegend um den Bahnhof: Tori Tempura Teishoku - sehr sättigend und lecker.

Die Bilder zum Tag gibt es unter: http://www.flickr.com/photos/katzenpost/sets/72157625114308398/

Selbstversuche des Tages:
Budou&Calpis: schmeckt nach leicht überreifen Trauben - wird auch durch den Calpisgeschmack nicht besser.
Nectar- Sparkling Peach: Schmeckt sehr natürlich nach Pfirsisch, nicht übersüßt!
Asahi Lager Beer: Sehr bitter, nicht mein Fall!