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Noch ist es angenehm draussen, also zeitig aufbrechen, bevor man wieder schmilzt! Es soll heute wieder an die 30 Grad geben und der Himmel ist bereits wolkenlos.
Weil ich den Grossteil der geplanten Strecken heute mit der JR zu reisen gedenke, besorge ich mir erstmal den Tokunai Pass für 750JPY. Die paar Stationen von Kanda aus nach Asakusa per Tokyo Metro (Ginza Line) muss ich dann allerdings wieder per PASMO berappen.
Erstes und umfangreichstes Tagesziel ist der Sensoji und bereits am Kaminarimon wird mir klar das es gut war hierher nicht am Wochenende zu kommen. Es war zwar voll, aber durchaus noch erträglich! Nachdem ich mich durch die Nakamise bis zum Haupttor durchgeschlagen hatte, habe ich mich erstmal mit einer dieser typischen japanischen Eisspezialitäten belohnt. Eine ganze Schüssel feinster Pulverschnee mit Erdbeersoße grosszügig vermengt. Das ist richtig erfrischend! Hinterher war erstmal meine Zunge taub und kalt und mein Atem eisig. 
Der Sensoji ist einer der wenigen Orte bei dem man auch englischsprachige Omikuji ziehen kann, allerdings habe ich meines dann auch gleich an die nächste Stange geknotet, weil es ein sehr schlechtes war, mit viel Unglück. Am Räucherbecken wurde bereits soviel Material geopfert, das es um das Becken herum schon deutlich neblig wurde, aber dieser Rauch soll ja Gesundheit bringen - manche wedeln ihn gezielt dorthin wo er am dringendsten benötigt wird.
Nachdem ich mal wieder in allen erdenklichen Ecken der Anlage gewesen war - wie man unschwer an der Vielzahl und Vielfalt der Bilder erkennen kann - und ich doch wieder ein paar interessante Neuigkeiten entdeck hatte, bin ich dann mal langsam zum Sumidagawa Park. Dieser zieht sich am Ufer des Sumida entlang und ist Durchgang zu meinen nächsten Zielen. Am Fluss wehte eine leichte Brise, aber am angenehmsten war es doch im Schatten, da gab es unter den Brücken ein paar nahezu eisige Stellen in denen man sich erstmal erfrischen konnte - es war jetzt bereits Mittagszeit und die Hitze sengend.
Flussaufwärts vom Sensoji liegen noch einige, vom Touristenstrom überhaupt nicht berührte, Tempel und Schreine.
Meine Entdeckung des Tages war dann auch gleich der Matsuchiyama Shoden, ein Untertempel des Sensoji, der ganz der (familiären) Gesundheit und Wohlstandes gewidmet ist. Das Motiv eines Daikonpaares und ein prall gefüllter Geldsack tauchen immer wieder deutlich sichtbar auf.
In der nächsten Nachbarschaft lagen noch ein paar weitere Tempelchen, bei denen ich leider den Namen nicht entziffern konnte und bei denen man nach wenigen Minuten dann auch jeweils alles sehenswerte gesehen hatte.
Allerdings war mein nächstes Ziel schon wieder ein alter Bekannter! Seit mir Biene diesen 2010 gezeigt hat, bin ich etwa alle 2 Jahre hier vorbeigekommen und habe mir einen neuen Katzenhänger besorgt. Eigentlich ist dies ein Schrein für einen der Glücksgötter (keine Ahnung welcher!) und für einsame Singles die sich göttliche Hilfestellung bei der Suche nach der Liebe ihres Lebens erhoffen. Aber für mich ist der Imadoji, einfach der "Katzenschrein" und zwar nicht nur wegen des Katzenpaares auf den Ema, oder im Schrein - Nein! Hier gibt es wirklich alles in Katzenform! Gieskannen, Amulette, Statuen, Figürchen... Und damit man das a8uch in aller Ruhe bestaunen kann gibt es eine recht ansehnliche Sitzecke mit Bänken und Stühlen mit Disneymotiven.
Auf dem Rückweg zum Sensoji kehre ich heute in einem Mosburger ein. Hier bekommt man das Essen in einem Körbchen an den Tisch gebracht. Und die Klimaanlage war gefühlt nahe am Gefrierpunkt eingestellt. 
Eigentlich wollte ich noch die Kappabashi entlang wandern, aber die lag komplett in der Sonne, so daß ich dann das Handtuch werfen musste, es war aber sowieso langsam Zeit wieder zurück nach Nakano zu reisen. Schliesslich musste ich da dann noch etwas einkaufen und mal wieder meine Bilder und Berichte auf den aktuellen Stand bringen! So langsam kühlt es etwas ab und die Luft wird wieder angehmer, ich kann sogar schon die ersten Sterne sehen!
Die Bilder von heute: https://www.flickr.c...157654769634492
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Japanreisen 
