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Irgendwie hat mich der Tag gestern nicht so verausgabt - jedenfalls habe ich die ganze Nacht nur mäßig geschlafen. Also bin ich eben früher aufgestanden und zeitig mit der JR Nikko line nach Nikko gefahren. Das war eine gute Entscheidung, da es früher am Morgen dort nicht ganz so übervölkert ist.

Nikko hat 2 Bahnhöfe - und der JR Bahnhof liegt am weitesten weg. Vor dem Bahnhof stand ich dann in der ersten Baustelle - so sanierungsbedürftig hatte ich den Vorplatz eigentlich nicht in Erinnerung, aber die japanische Wirtschaft muss ja auch angekurbelt werden. Ich habe mir auch eine Karte geben lassen, obwohl ich den Weg mittlerweile auswendig kann - aber es ist einfacher eine Karte bei sich zu tragen als alle paar Schritte ein neues Kartenangebot abzuwimmeln.

Erstmalig durfte ich dieses mal die Shinkyou Brücke betreten. Ausser zu speziellen religiösen Veranstaltungen durfte diese Brücke sonst nur vom Shogun, vom Kaiser oder von Mitgliedern deren Gefolges betreten werden.

Der Rinnoji war unter Vollverkleidung, also habe ich den dann gleich ausgelassen und bin gleich weiter zum Toshogu. Bei diesem Schrein gibt es einfach jede Menge zu sehen - und ich glaube ich habe mich immer noch nicht an ihm satt gesehen! Leider war eines der Hauptgebäude auch eingerüstet, aber bei so vielen und so reichhaltig verzierten Gebäuden drumherum fällt das gar nicht weiter auf. Natürlich bin ich auch diesmal die vielen Stufen hoch zu Iemitsus Grab - das nimmt sich dann doch eher schlichter aus und ist eine wohltuende Abwechslung fürs Auge.

Als es dann am frühen Nachmittag doch sehr voll wurde bin ich dann lieber Richtung Tal geflohen. Unterwegs habe ich einen kleinen Tempel oder Schrein gesehen der erstaunlich leer war. Dabei lag der fast direkt neben den Hauptattraktionen. Aber ich habe schon gemerkt, das ein Abweichen von nur wenigen Schritten von der Standardroute plötzlich zu stillen und ruhigen Zielen führen kann.

Nachdem ich noch ein bißchen in Nikkos kleinen Lädchen herumgestöbert habe, bin ich bald auch wieder zurück nach Utsunomiya aufgebrochen.

Dort bin ich auch noch ein bißchen im weiteren Bereich rund um den Bahnhof herumgebummelt. Abendessen gab es im Yoshinoa und hinterher noch ein paar leckere, aber winzige Taiyaki mit Puddingfüllung.

Die Bilder zum Tag gibt es unter: http://www.flickr.com/photos/katzenpost/sets/72157625304327127/