12.11.2010 Nara PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: randy   
Freitag, den 12. November 2010 um 13:00 Uhr

Japanreisebilder auf Flickr

 

Der Morgen sah diesmal nicht sehr vielversprechend aus: Alles war grau in grau und wurde gar nicht richtig hell. Als ich dann vor die Tür des Hotels trat war es dann auch fleissig am nieseln. Ich bin aber trotzdem Richtung Nordost losgezogen um zu sehen was von der alten Heijo Burganlage so zu sehen ist - beim 4. Besuch von Nara vielleicht keine schlechte Idee.

Glücklicher Weise konnte ich zeitgleich mit dem Erreichen des Hokkeji (500-1000 Yen, je nachdem wieviele Gärten geöffnet sind) den Schirm zuklappen. Und ich hatte weiteres Glück! Momentan sind dort zwei der Gärten für Besucher geöffnet - das wechselt anscheinend öfter. Der erste Garten war voller alter Moos und sah so ein bißchen verwunschen aus. Der hat mir am Besten gefallen. Im anderen Garten war noch so einiges am blühen - dafür das wir jetzt Mitte November haben, echt enorm!

Um die Ecker herum war noch ein (unbekannter) Schrein - der war aber abgesperrt. Das hatte ich so extrem noch nicht, bisher. Den Kairyuoji (500 Yen) hätte ich mir auch noch anschauen können - aber irgendwie hat der es nicht geschafft mich hereinzulocken.

Zum Heijo (frei) und dem Gelände drumherum, mit neu originalgetreu nachgebauten Gebäuden und jeder Menge Fundamentreste war es dann noch ein längerer Fussmarsch, aber dafür meldete sich dann so langsam die Sonne und der blaue Himmel zu Wort. Auf dem Gelände werden immer wieder Bereiche archäologisch untersucht (Trümmer ausgebuddelt) und hinterher wird der Bereich dann möglichst so neu aufgebaut wie er damals dann wohl aussah. Bei dem grossen Gelände wird das noch eine Arbeit für Jahrzehnte - und zwischendurch muss das Neuaufgebaute dann wohl auch mal saniert werden.

Nach einer kleinen Erholungspause hatte ich mich dann entschlossen vom Nordwesten Naras aus, so langsam in den Südwesten zu laufen. Da lagen noch zwei interessante Tempel, die den Status "Weltkulturerbe" haben.

Der erste ist der Toshodaiji (600 Yen) auf dessen Gelände man schön herumbummeln und herumirren kann. Da gibt es vielfältige Gebäude und auch nette kleine Gartenanlagen zu bewundern.

Von dort zum Yakushiji (800 Yen, für beide Gebiete - aber Schatzhaus 500 Yen extra!) war es nur ein Katzensprung! Bei diesem Tempel war ich 2005 schon einmal, wusste es aber nicht mehr, erst als ich das Gelände mit den unterschiedlich farbigen Pagoden sah, ging mir ein Licht auf. Es hat reichliche Gebäude zum besichtigen - allerdings herrscht hier für Innenräume ein Photographieverbot. Ich habe mich aber trotzdem überall umgesehen - Bilder gibt es dann eben nur von aussen! Der Tempel hat sich auch gelohnt und man sollte den eigentlich morgens und in aller Ruhe angehen. (Und lieber Heijo am Schluss legen.)

Rechtzeitig zur Dämmerung habe ich es dann auch wieder zurück ins Hotel geschafft. Dort wurde dann schon mal der Reiseplan für den Folgetag festgezurrt - es soll mal wieder eine neue Stadt angesteuert werden.

Die Bilder zum Tag gibt es unter: http://www.flickr.com/photos/katzenpost/sets/72157625366856088/