Start Japanreisen Japanreise 2010 05.11.2010 Himeji
05.11.2010 Himeji PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: randy   
Freitag, den 05. November 2010 um 13:00 Uhr

Japanreisebilder auf Flickr

 

Nach dem Frühstück bin ich als Erstes zum Postamt um mein zweites Päckchen nach Hause zu schicken. Diesmal brauchte ich keine zusätzliche Zollinhaltserklärung und auch das Gewicht der einzelnen Inhaltsrubriken war egal. So ging das alles recht flott und zu meiner vollsten Zufriedenheit über die Bühne.

Da der Bus zum Burggelände nur 100 Yen kosten soll - zumindest stand das an der Haltestelle so und zusätzlich der Vermerk das alle Busse die hier halten auch an der Burg halten - wollte ich mir eine gemütliche Anreise zum ersten Tagesziel gönnen. Allerdings habe ich dann prompt einen Bus erwischt der nur auf Intervention einer älteren Dame einen außerordentlichen Zwischenstopp vor der Burg einlegte und dann auch noch stolze 250 Yen für das bißchen Strecke verlangte. Das nächste Mal nehme ich dann lieber wieder den Loop-Bus - der fährt vom Bahnhof aus einmal um die Burg und wieder zurück - und beim Aussteigen reichen dann wirklich nur 100 Yen - egal wo.

Auch heute war das Wetter wieder vorbildlich. So konnte ich die Bereiche von Himeji, die momentan begehbar sind, in aller Ruhe betrachten.

Das burginnere Gelände wird durch das Nishi no Mon, das Wassernusstor, so genannt wegen seiner Verzierungen, betreten. Gleich links kann man dann seine Schuhe in eine Tragetasche packen und die Räume der Befestigungsmauer durchschreiten - bis man dann in den Bereich gelangt, in dem Prinzessin Sen wahrscheinlich gewohnt hat.

Am Fuß des Hamon (wieder ein Tor) fällt auf das dort ein Stück einer Steinlaterne verwendet wurde. Als die Burg errichtet wurde hatte Hideyoshi Hashiba wohl sehr damit zu kämpfen, ausreichend und brauchbare Steine für seine Burganlagen zu bekommen. So finden Grabsteine, Mühlsteine und Steine aller möglicher Herkunft und Größe für die Mauern Verwendung.

Bis zum innersten Burghof kommt man, aber der ist dann auch teilweise gesperrt - und die Burg sieht mit dem Gerüstklotz nicht wirklich schön aus. Allerdings sieht man dem Gerüst an, daß das ein gewaltiges Sanierungsprojekt wird!

Um die Ecke, vor der Burg, ist dann auch der Kokoen, ein Park in dem 9 verschieden Gärten, völlig unterschiedlich, angelegt wurden - und in dem man ganz viel zu sehen hat, aber trotzdem wird man innerlich immer ruhiger und entspannter.

Rechts hinter dem Burggelände ist dann das Geschichtsmuseum. Neben den Dauerausstellungen zu Matsuri, japanischen Burgen und einer nachgebauten älteren Wohnanlage, gab es als Sonderausstellung "Figurines". Es wurde die Entwicklung von der klassischen, rituellen Puppe bis zu den Sammeliguren unserer Zeit dargestellt. Also echt mal wieder Otaku-Futter. Ein paar Figurines waren dann auch in Lebensgrösse (die drei Göttinen aus OMG & Rei von NGE). Im hauseigenen Filmraum habe ich mir dann 3 Dokumentationen über lokale Matsuri angeschaut. Echt interessant, ich muss unbedingt versuchen öfter mal zu den Matsuri in einer Stadt sein.

Nachdem ich noch in der Stadt eine Futterkrippe aufgesucht hatte und mich in einem Su-pa- mit Getränken eingedeckt hatte, ging es dann auch wieder zurück ins Hotel um meinen Füßchen auch mal wieder etwas Ruhe zu gönnen. Nach dem Reisebericht und den aktuellen Bildern will ich dann auch mal anfangen ein paar Postkarten zu schreiben. Wird langsam Zeit!

Die Bilder zum Tag gibt es unter: http://www.flickr.com/photos/katzenpost/sets/72157625192045523/