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Viel zu schnell waren die zwei Tage auf Miyajima zu Ende. Es gab zum Abschied noch ein leckeres japanisches Frühstück nach dem morgendlichen Bad und dann brachte mich das Shuttle schon wieder zum Fährhafen.

Von der Fähre aus blickte ich noch ein letztes mal auf die schöne Insel zurück. In Miyajimaguchi suchte mir der Bahnangestellte dann die Verbindung nach Himeji heraus.

Gegen Mittag brachte ich dann mein Gepäck in mein Hotel für die nächsten beiden Tage und machte mich auf um mal ein bißchen was von Himeji zu entdecken. Die Burg und das Gelände drumherum hatte ich mir bewusst für den nächsten Tag augehoben, da ich da einen kompletten Tag Zeit hatte.

Zunächst habe ich mir bei der Tourist Information eine aktuelle Karte geholt und dann mal einen Park gesucht um das weitere Vorgehen zu planen. Der Jonan Park lag recht Nahe am Bahnhof, war schön klein und übersichtlich und ganz nett anzuschauen.

Viel sehenswertes gab es wohl wirklich nicht in Himeji zu sehen. Also bin ich erstmal zur alten Stadtmauer und dann diese entlang. Auf der Karte waren da viele Stadttore eingezeichnet, jedoch waren diese dann meistens nur an einer Lücke in der Mauer zu erkennen. Bei manchen gab es noch ein paar Grundmauern. Also pilgerte ich die Aussenmauer entlang vom Nakano Tor, zum Kumataka Tor, weiter die Innenmauer zum Uzumi Tor - dort wechselte ich nach aussen weil es zwischen Aussenmauer und Flussufer ab dort noch einen schönen Burgraben gab, den man entlangbummeln konnte. Das Kuruma Tor ist ein kleiner Mauerdurchbruch, ursprünglich für Fahrzeuge, und danach kam das Ichinohashi Tor. Dieses wurde verbreitert um einer richtigen Strasse Platz zu geben. Soweit zu den Toren! Die gaben optisch wirklich nicht viel her.

Also bin ich als nächstes in den Park hinter dem Burggelände, nur um zu sehen, daß der Hauptturm der Burg durch ein riessiges und hässliches Gerüst verschandelt war. Bis 2015 soll das dann wieder weg sein - und auf den vielen Hinweisschildern steht dann der Hinweis das Himeji ja nicht nur aus dem Hauptturm bestünde. Ich werde das ja dann morgen sehen, aber ich fürchte das die photogenität der Burg doch deutlich unter den Sanierungsmassnahmen leidet. Die Busse, die permanent vom Bahnhof aus rund um die Burg fuhren, waren jedenfalls auffallend leer.

Der Zoo, seitlich vom Burggelände, hat mich nicht gereizt, aber dafür stand ich dann unvermittelt vor dem Harimanokuni Schrein. Dieser ist mehr eine Ansammlung von vielen einzelnen und unterschiedlichen Shintoschreinen und das Wappentier ist die Eule. Das war eindeutig der Höhepunkt des Tages!

Auf dem Rückweg bin ich dann einmal längs durch die Stadt in der Miyuki-Shoppingarcade durchgebummelt.

Es war mal wieder Zeit ein Päckchen fertig zu machen. Das nehme ich dann morgen mit zum Postamt am Bahnhof. Nebenbei habe ich dann auch wieder grosse Wäsche gemacht und die Bilderflut und Tagesberichte der letzten Tage ins Internet geladen.

Die Bilder zum Tag gibt es unter: http://www.flickr.com/photos/katzenpost/sets/72157625185767495/